ASP kommt nicht zur Ruhe

In Polen wurden laut der Nationalen Veterinärbehörde vom 01.-29. Juli allein 20 neue ASP-Fälle bei Haus-schweinen nachgewiesen. Betroffen sind Größenklas-sen von weniger als zehn bis zu mehreren tausend Tie-ren. Der jüngste ASP-Ausbruch wurde in einem Betrieb mit gut 9.400 Schweinen an der Masurischen Seen-platte festgestellt. Es handelt sich hierbei um einen spezialisierten Ferkelerzeugerbetrieb mit etwa 3.000 Muttersauen und entsprechender Ferkelzahl. Die Ve-terinärbehörde hat darauf hingewiesen, dass jetzt alle Mäster, die Ferkel aus dem Betrieb erhalten haben, ge-testet werden müssen. Die Veterinäre warnen zudem, dass gerade jetzt zur Erntezeit die Gefahr der Ein-schleppung von ASP über Getreidetransportfahrzeuge besonders hoch sei. Nachdem die ASP in Bulgarien bis-her nur in kleineren Betrieben nachgewiesen wurde, gab es Mitte Juli einen ASP-Fall in einem Großbetrieb mit mehr als 17.000 Schweinen. Entsprechende Rest-riktionszonen um den Betrieb, der in der Nähe zur ru-mänischen Grenze liegt, wurden eingerichtet. Dort ist die ASP auch im Grenzgebiet zu Rumänien sowohl bei Wild- als auch bei Hausschweinen äußerst aktiv. Au-ßerdem ist nach Angaben der Internationalen Tier-gesundheitsorganisation (OIE) in der vorigen Woche erstmals die Afrikanische Schweinepest in der Slowa-kei aufgetreten. Betroffen ist ein Hausschweinebe-stand mit vier Tieren im Südosten des Landes an der Grenze zu Ungarn und zur Ukraine.